
In Tauben aus der Hölle entdecken zwei Freunde ein verlassenes Herrenhaus und wollen dort die Nacht verbringen. Das hat jedoch fatale Folgen.
Dieses ⇒Hörspiel ist 2011 nach einer Erzählung von Robert E.Howard erschienen.
Hier kommt das Hörspiel:
Handlung von Tauben aus der Hölle
Prolog
Eine junge Sklavin fleht bei ihrer Herrin um Erbarmen, doch die befiehlt ihrem Sklavenaufseher, die junge Frau zu entkleiden. Dann beginnt sie, die Peitsche selbst zu schwingen. Schreie der Ausgepeitschten und das hämische Lachen der Herrin erfüllen die Nacht.
1935
Die beiden Schulfreunde Griswell, der Erzähler, und John sind nach ihrem Schulabschluss von Neu – England aus in den Süden gefahren und in diesem verlassenen Herrenhaus gelandet. Hier gibt es wenigstens kostenloses Logis, doch die Unterkunft ist Griswell ganz schön unheimlich. Das ⇒Haus habe eine Aura des Bösen, findet er, doch John lacht nur. Morgen geht’s zum Mississippi und dann ist New Orleans nicht mehr, klar? Er geht wieder schlafen.
Als der Mond aufgeht, entdeckt Griswell zahllose Spinnweben im Raum. Er erinnert sich an die Tauben, die bei ihrer Annäherung aus dem Haus aufgeflogen sind, und an die Geräusche des Sumpfes, der das Herrenhaus ringsum umgibt. Die Strahlen der Abendsonne tauchten das Gebäude in Blutrot, als wäre es der Eingang zur Hölle.

Ein fieses Lachen weckt Griswell, und er merkt, dass sich John nach einem seltsamen Pfiff erhebt. John sieht aus, als wäre er in Trance und geht die große Treppe hinauf in den ersten Stock. Er ist unansprechbar, stellt Griswell fest, als er ihm folgt. Da ertönt ein gellender Schrei, und John bleibt stehen. Da merkt Griswell, dass etwas auf ihn herabtropft: Blut. In Johns Kopf steckt ein Beil, doch er geht mit starrem Blick auf seinen Freund zu, um ihn damit zu töten. Griswell stürzt sich durch das nächste Fenster, um zu entkommen. Doch im Auto zischen ihn Schlangen an, und ringsum hört er zu seinem Entsetzen ein wildes Knurren.
Da hört er das Wiehern eines Pferdes – ein Reiter! Er ruft ihn um Hilfe an, und der Reiter nähert sich. Wie sich herausstellt, handelt es sich um einen Sheriff. Er schießt dreimal, und das unheimliche Knurren verstummt. Griswell ist erleichtert und erzählt, er habe im Herrenhaus ein gelbes Gesicht gesehen, etwas Böses, und dann, was mit John passiert sei. „Hirngespinste!“, urteilt der Sheriff.

Dies sei Blessingville Manor und er Sheriff Buckner, auf dem Rückweg von einem Gefangenentransport. Als Griswell weiter erzählt, wird Buckner jedoch hellhörig und will der ⇒Geschichte auf den Grund gehen. Zusammen finden sie den toten John, doch von einem anderen Bewohner ist nichts zu entdecken.
Buckner zieht den naheliegenden Schluss und erklärt Griswell als dringend tatverdächtig zu seinem Gefangenen. Der protestiert, dass er doch gar nicht blutverschmiert sei, obwohl doch John von Blut nur so bedeckt sei. Und dann ist da noch das zerbrochene Fenster, durch das er sprang, und die Fußspuren im ersten Stock. Er zeigt sie dem Sheriff. Tatsächlich: Eine Fußspur von nackten weiblichen Füßen. Als sie eine unheimliche Stimme hören, eilen sie hinab. Dort warten sie auf den Sonnenaufgang. Als sie wieder nachschauen, ist die Fußspur verschwunden – und der einzige Beweis für Griswells Unschuld auch.

Auf dem Weg zum Staatsanwalt biegt Buckner, der nun den Wagen der Jungs fährt, um Johns Leiche zu transportieren, in den Sumpf ab. Er will zum hundert Jahre alten Jacob Blount, der sich noch genau an die grausigen Vorgänge auf Blessingville Manor erinnern und so Griswells Geschichte belegen kann. Als sie endlich Jacob Blounts Furcht überwunden haben, erfahren sie eine unglaubliche Geschichte.
Weitere Informationen
Musik und Effekte bilden eine wunderbare Einheit. Die Elemente sind nie zu laut und lassen den Dialogen ordentlich Platz, um sich zu entfalten. Die Szenen werden durch gut platzierte Geräusche untermalt. Die Musik überzeugt auf ganzer Linie. Fehlgriffe bei der Auswahl gibt es nicht.
Gelungenes Grusel – Hörspiel, das auch zwei oder drei Mal gehört werden kann, ohne langweilig zu werden.
Dieses Hörspiel ist ab 12 Jahren freigegeben.
Die Rollen und ihre Sprecher
| Rolle | Sprecher |
| Griswell | Tim Schwarzmeier |
| Sheriff Buckner | Michael Schwarzmeier |
| Old Jacob Blount | Friedrich G. Beckhaus |
| John Branner | Patrick Roche |
| Elizabeth Blassenville | Katharina Schwarzmeier |
| Celia Blassenville | Caroline Schwarzmeier |
| Ladenbesitzer | Eckart Dux |
| Joan | Marie Bierstedt |
| Cuffey | Matti Klemm |








