Willard – Spannender Horrorklassiker (1971)

Bild zum Film Willard

Willard ist ein Außenseiter, der sich mit Ratten anfreundet. Im Keller züchtet er eine riesige Rattenkolonie heran.

Hier kommt der Stream:

Willard ist ein klassischer ⇒Horrorfilm aus dem Jahr 1971 von Daniel Mann mit Bruce Davison und Sondra Locke.

Er basiert auf Stephen Gilberts Romanvorlage Willard oder Aufstand der Ratten (im Original Ratman’s Notebooks) und ist der erste Horrorfilm, in dem Ratten eine tragende Rolle spielen. Er ist dem Subgenre Tierhorror zuzuordnen.

Handlung von Willard

Willard Stiles ist ein höflicher, aber einsamer und kontaktarmer junger Mann, der allein mit seiner launischen und bettlägerigen Mutter Henrietta Stiles in einer alten und heruntergekommenen Villa lebt. Auch beruflich ist er unzufrieden, so muss er für Al Martin arbeiten, der ihn ständig schikaniert und Jahre zuvor die Firma seines Vaters übernommen hatte. Nur aufgrund eines alten Versprechens Martins gegenüber Willards Mutter wurde der junge Mann noch nicht entlassen.

Willards Interesse an Ratten beginnt, als er im Garten mehrere Exemplare entdeckt. Er füttert sie und bringt ihnen Kunststücke bei. Auch spricht er mit ihnen und gibt ihnen Namen, darunter Sokrates, der sich als besonders lernfähig erweist, und ⇒Ben, hochintelligent, aber auch oftmals ungehorsam. Willards Mutter bedrängt ihn, die Ratten zu töten, fasziniert beschäftigt er sich jedoch weiter mit ihnen und richtet schließlich im Keller ein neues Zuhause für die Ratten ein. In der Folge vermehren sie sich unkontrolliert. Als Al Martin eine Feier veranstaltet, nutzt er mit Hilfe der Ratten die Gelegenheit, die Feier zu sprengen. Er erteilt ihnen das zuvor trainierte Kommando, Futter zu suchen, woraufhin die Ratten sich an den reich gedeckten Tischen zu schaffen machen.

Bruce Davison mit einer Ratte

Als seine Mutter stirbt, zeigt sich, dass die Familie hoch verschuldet ist. Es ist praktisch kein Bargeld vorhanden, das Haus ist mit einer hohen Hypothek belastet, und kurzfristig sind Steuerschulden zu begleichen. Der junge Mann bemüht sich erfolglos, das Geld für die Steuerschulden aufzubringen, und die Pfändung des Hauses steht kurz bevor.

Willard bekommt während eines Gesprächs zwischen Al Martin und einem Kunden mit, dass der Kunde eine große Summe Bargeld, 8.000 US-Dollar, mit sich trägt. Mit Hilfe der Ratten gelingt es ihm, das Geld zu entwenden und so seine finanziellen Probleme zu lösen.

Nachdem Willards Kollegin, Joan Simms, auf Martins Forderung nicht eingeht, ihn davon zu überzeugen, das Haus an ihn zu verkaufen, werden sowohl Joan als auch Willard entlassen – Al Martin fühlt sich nach Henrietta Stiles‘ Tod nicht mehr an sein Versprechen gebunden. Martin hat die Absicht, die Villa abzureißen und dort einen neuen Wohnkomplex inklusive Parkplätzen errichten zu lassen. Nachdem Martin Sokrates tötet, steigert sich Willards Hass auf Martin weiter, und er tötet ihn mit Hilfe der nun perfekt gehorchenden Ratten.

Ein junger Mann mit Ratten

Von nun an möchte er Ordnung in sein Leben bringen, einen Teil der Ratten ertränkt er. Auch trifft er sich mit Joan zum gemeinsamen Essen. Dann versucht er, die restlichen Ratten zu vergiften, und muss sich dabei mit deren Anführer Ben auseinandersetzen. Ben ist in der Lage, die anderen Ratten rechtzeitig vor dem vergifteten Fressen zu warnen. Unter Bens Leitung töten die Ratten schließlich Willard.

Drehort

Die ziemlich unheimliche Stiles-Residenz ist ein sehr begehrtes Anwesen im Queen-Anne-Stil im Herzen von L.A.s mondänem Windsor Square-Viertel in Midtown. Es handelt sich um die Higgins-Verbeck-Hirsch Mansion, 637 South Lucerne Boulevard, die 1902 für einen Chicagoer Getreidehändler namens Hiram Higgins erbaut wurde.

1988 wurde es zum Los Angeles Cultural Monument erklärt und diente zuletzt in den 1990er Jahren als Drehort.

Auszeichnungen

Edgar Allan Poe Award: Der Film war für den Edgar Allan Poe Award in der Kategorie „Bestes Filmdrehbuch“ nominiert.

Eddie Award: Es gab eine Nominierung für den Eddie Award in der Kategorie „Bester Filmschnitt (Spielfilm)“ für Warren Low.
 
Bruce Davison erhielt eine Oscar-Nominierung als Bester Schauspieler

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